Die Stadt ist die älteste Siedlung auf der Chalkidiki. In der Antike hieß sie Sermylia und im Mittelalter Ermylia. Die Gegend ist seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Das antike Sermyle befindet sich an der Stelle, die heute „Platia Toumba“ genannt wird. In der Region liegt auch das antike Kallipole (heute eine archäologische Stätte). In den letzten Jahren wurde hier eine Münze entdeckt, die um 500 v. Chr. datiert. Das Gebiet war ein Klostergut des Klosters Docheiario, und aus jener Zeit hat sich die Windmühle, eine Sehenswürdigkeit, erhalten. Die Kirche des Hl. Georg stammt aus dem Jahr 1818. In der Zeit der Türkenherrschaft war Ormylia der Ort, an dem 1854 eine bewaffnete Abteilung aus Exil-Makedoniern landete, die von König Otto abgesandt worden war, um einen Volksaufstand auszulösen. Jedoch wurde diese Erhebung von den Türken niedergeschlagen. Am gleichen Ort landeten auch die Anführer des Aufstandes von Kreta (1866-1869), Leonidas Voulgaris und Kapitän Georgakis Mademochorianos. Auch dieser Aufstand misslang und wurde von den Türken im Keim erstickt. Das Rathausgebäude war früher die im Jahr 1909 errichtete Städtische Schule, die durch ein Edikt des Sultans Abdul Hamid aus dem Jahr 1907 entstand.